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Kunststoffe in der Kreislaufwirtschaft
Geschlossene Kreisläufe
Kunststoffe sind funktionale Werkstoffe, die unseren Alltag erleichtern. Besonders in der Verpackungsindustrie sind sie heute unverzichtbar und erfüllen Anforderungen, die von papierbasierten Materialien nicht erreicht werden können. PEF, das aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen wird, ermöglicht die Erschließung regionaler Wertschöpfungsketten, da der Kunststoff keine weiten Transportstrecken zurücklegen muss, um zum Endverbraucher zu gelangen. Nach der Extraktion des Zuckers für den Kunststoff werden Rückstände in Biogasanlagen thermisch verwertet und wieder in landwirtschaftliche Produktionssysteme integriert. Diese Umwandlung findet in speziellen 'on farm'-Bioraffinerien statt, die in der Nähe von landwirtschaftlichen Betrieben oder Bioabfallsammelstellen angesiedelt sind. So wird eine nachhaltige, dezentrale Produktion ermöglicht. Aktuell werden Letztere in vielen Kommunen vorwiegend energetisch genutzt, obwohl dieser Ansatz für verarbeitete Erzeugnisse aus der Landwirtschaft häufig keine geschlossenen Kreisläufe ermöglicht. Zudem stellt die energetische Nutzung eine weniger effiziente Form der Kaskadennutzung dar.
Die Herstellung von Kunststoffen erfolgt dann in größeren, zentralisierten Anlagen, während das Recycling üblicherweise in spezialisierten Recyclinghöfen stattfindet. Bei PEF sind hohe stoffliche Verwertungsquoten möglich, wenn zeitgleich mit der Markteinführung ein verständliches und effizientes Wieder-verwertungskonzept etabliert wird. Ein Ziel sind Recyclingquoten von 97 %, vergleichbar mit denen für bepfandete Einwegflaschen aus PET, wie sie derzeit in Deutschland erreicht werden.
Moderne Herstellungsverfahren
Skaleneffekte bei der PEF-Eisbecherherstellung sind essenziell für die Produktionskostenprognose der biobasierten Verpackungen. Hierfür haben wie mit der Arburg und dem Sustainable Packaging Institute der Hochschule Albstadt-Sigmaringen die idealen Partner. Die Serienproduktion von mehreren tausend Produktmustern werden mittels moderner und energieeffizienter Spritzgießmaschinen hergestellt. Daraus lassen sich wichtige Prozessparameter für die Kunststoff-verarbeitung in Großmaßstab erfassen, die sich auch in den Stückkosten widerspiegeln.
Nach der Benutzung werden die Eisbecher mechanisch aufbereitet. Dies ist die gängigste Recyclingmethode, wie sie bei den meisten Verpackungskunststoffen angewendet wird. Das Rezyklat kann dann erneut verwendet werden und denselben Lebenszyklus wie das Primärmaterial durchlaufen. So kann ein Becher theoretisch bis zu 10-mal recycelt werden.
Reststoff als Rohstoffe
Das Potential für die Umwandlung von Biomasse zu hochwertigen Produkten ist riesig. Oft weil Ressourcen noch nicht optimal genutzt werden, obwohl dies ein wichtiger Bestandteil der Kreislaufwirtschaft ist.
800K
Tonnen Abfälle aus deutschen Lebens-mittelsektor jährlich
290K
Tonnen Lebensmittel-abfälle aus dem Einzelhandel
4 Mio
Tonnen NawaRos werden jährlich stofflich genutzt
20 %
für unsere Kunststoffe in Form ungenutzter Reststoffe